BASF Ludwigshafen

Betriebssimulation der Werkbahn im Chemieunternehmen BASF Ludwigshafen – Minimierung der Betriebskosten; Prüfung der Betriebsabläufe während der Infrastrukturumbauphase.

 

Land:

Deutschland

Auftraggeber:

BASF AG

Inhaber:

BASF Ludwigshafen

Laufzeit:

2002-2005

Knotenart:

Industrieanlage mit Rangierbahnhof
BASF Ludwigshafen

 

Beschreibung:

BASF ist das führende Chemie-Unternehmen der Welt mit dem Hauptstandort in Ludwigshafen, Deutschland. Die Werkbahn der Chemieanlage in Ludwigshafen verfügt mit fast 300 km der Gleise und gehört zu den größten Gleisanlagen in Europa. Die Gleisinfrastruktur enthält neben einen Rangierbahnhof mit Ablaufberganlage und über 20 Richtungsgleisen zum Sortieren der Wagen auch mehrere Gleisgruppen zum Abstellung der Wagen. Täglich dutzende von Produktionseinheiten werden mit Wagen beleifert, um dort die Rohstoffmaterialen und Fertigprodukte zu be-/entladen. Ein Teil der beförderten Ware wird im Containerterminal Ludwigshafen umgeschlagen.

 

problemE und Projektziele:

BASF Werkbahnmodel in Villon

Der Hauptziel der Simulationsstudie (teilweise ausgeführt in Kooperation mit der Universität Dresden) war die Betriebsrationalisierung und die Untersuchung, welchen Einfluss auf die Betriebsabläufe hat der Umbau des Containerterminals Ludwigshafen. Im Bezug auf die Aufgabenstellung der Simulationsstudie kann man folgende Probleme und Schritte identifizieren:

  • Reduzierung des 24-Stunden-Betriebs in 18 Stunden
  • Prüfung der niedrigen Auslastung der Rangierlokomotiven und des Behandlungspersonal in Bahnbetrieb
  • Senkung der Rangier- und Zugbildungskosten
  • Verbesserung der Gleisnutzung in der Abstellgruppen
  • Auswertung welche Vorteile würde eine Modernisierung der Ablaufberganlage und der Richtungsgleise bringen
  • Auswertung der Vor-/Nachteile beim Einsatz der EWO-Technik im Bahnbetrieb
  • Betriebsablauf während der Umbauphase des Containerterminals Ludwigshafen

 

resultate:

In Rahmen mehrere Simulationsstudien wurden Simulationsexperimente durchgeführt, um alle erwähnte Problempunkte zu untersuchen. Die Resultate wurden dann den Auftraggeber und Kooperationspartner präsentiert. Die Simulationsstudien haben bei der Betriebsrationalisierung der Werkbahn und Senkung der Betriebskosten geholfen. Weiter wurden mit Hilfe der Simulation die Betriebsmaßnahmen während der Infrastrukturumbauphase (KTL) vorgeschlagen und geprüft und anschließend ein neues Betriebskonzept untersucht, um das 24-Stunden-Betrieb in 18 Stunden zu reduzieren.

Weitere Informationen über dieses Projekt befinden sich im folgenden Artikel - Die rechnergestützte Simulation des Betriebs in Werkbahn – BASF Ludwigshafen.